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Die Sternengruppe

In der Sternengruppe arbeiten zwei deutsche Muttersprachlerinnen sowie eine russischsprachige Kraft.  Nach dem Prinzip des Immersionsansatzes (Zweisprachenmodel) spricht jede Pädagogin mit den Kindern ausschließlich in ihrer Muttersprache, wobei in der Sternengruppe der Anteil der deutschen Sprache überwiegt.

Der Tag in der Sternengruppe beginnt nach dem Ankommen der Kinder und einer kurzen Freispielzeit ebenfalls mit einem gemeinsamen, abwechslungsreichen Frühstück bestehend aus Brot oder Brezen mit Butter, Frischkäse, Honig, Marmelade, Wurst und Käse. Es gibt täglich frisches Obst, außerdem an unterschiedlichen Tagen auch warmen Brei, Müsli oder Cerealien. Zu Trinken bekommen die Kinder Kakao, warmen Tee oder Wasser.

Nach dem Frühstück gibt es einen Morgenkreis, der mit einem gemeinsamen Lied begonnen wird. Danach wird auf Deutsch gezählt: Wie viele Mädchen bzw. Jungen sind da? Wer ist heute nicht da? Die deutsche Sprache der Kinder wird durch zum jeweiligen Gruppenthema passende Lieder, Reime, Bewegungs- und Fingerspiele gefördert. Bestimmte Themenfelder wie beispielsweise Körperteile, die Monate und Jahreszeiten werden immer wieder wiederholt. Außerdem werden den Kindern regelmäßig deutschsprachige Geschichten und Bilderbücher vorgelesen, es wird experimentiert oder im Zahlenland mathematische Frühförderung betrieben.

Auch die „Sternenkinder“ dürfen freitags am „Spielzeugtag“ ein Spielzeug von zu Hause mitbringen und den anderen etwas darüber erzählen. Wird im Morgenkreis ein Geburtstag gefeiert, wird das Geburtstagslied auf Deutsch und Russisch gesungen. Das Geburtstagskind bekommt eine Krone auf, es werden Kerzen angezündet und alle Kinder gratulieren. Nach dem Morgenkreis gibt es Kreativangebote oder die Kinder dürfen frei spielen. Die Gruppe geht häufig nach draußen, z.B. beim allwöchentlichen „Waldtag“ in den nahe gelegenen Siebentischwald, auf unseren eigenen Spielplatz oder auf einen in der näheren Umgebung. Ansonsten werden kreative Angebote gemacht oder die Kinder dürfen frei spielen. Einmal pro Woche findet Sport im Bewegungsraum statt.

Zum Mittagessen werden die Kinder von Blumen- und Sternengruppe gemischt, es werden drei Gruppen gebildet: Die „Schlafenskinder“, die „Mäuseland-Kinder“ und die „Vorschulkinder“. Die Schlafenskinder essen zuerst, gehen danach zum Zähneputzen und anschließend schlafen. Die Vorschulkinder essen als zweite Gruppe, nach dem Zähneputzen gehen sie in der Sternengruppe in die Vorschule. Die dritte Gruppe bilden die Drei- bis Vierjährigen, die nicht mehr schlafen. Sie gehen nach dem Essen und Zähneputzen in der Blumengruppe ins „Mäuseland“.

Während im „Mäuseland“ spielerisch die Grundlagen für die Basiskompetenzen der Kinder in den Bereichen Sprache und Literacy, Naturwissenschaft, Musik und Kreativität gelegt werden, werden in der Vorschule diese emotionalen, sozialen psychischen und kognitiven Basiskompetenzen gefördert, die die Kinder bei Schulbeginn brauchen. Die Festigung und Erweiterung des Wortschatzes und Satzbaus stehen dabei im Mittelpunkt, aber auch die mathematische Bildung, beispielsweise das sichere Rechnen im Zahlenraum bis 10, wird intensiv gefördert. Naturwissenschaftliche Experimente und Übungen zur Körperwahrnehmung kommen ebenfalls nicht zu kurz.

Nach einer Freispielphase findet in den Stammgruppen der Nachmittagssnack statt, dabei gibt es die Reste des Mittagessens sowie abwechselnd Obst, Jogurt oder Gebäck,  zu sich nehmen. Anschließend werden abwechselnd unterschiedliche pädagogische Angebote gemacht, entweder zur deutschen Sprachförderung, zur naturwissenschaftlichen Bildung oder in den Bereichen Wahrnehmung oder Kreativität. Zusätzlich  findet einmal pro Woche durch eine externe Kraft zusätzliche Musikalische Früherziehung statt. Zum Ende des Tages dürfen die Kinder entweder im Gruppen- oder im Bewegungsraum frei spielen.

Bildergalerie:
Unsere Lehrer
Irene Kessler
Jessica del Castillo
Valentina Kaucher