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Credo Hort

Der Horttag beginnt nach dem Ankommen der Schulkinder mit einer Freispielzeit. Wenn alle Kinder da sind, wird gemeinsam zu Mittag gegessen. Für das Tischdecken sind dabei abwechselnd immer zwei Kinder verantwortlich. Nach Mittagessen und Zähneputzen beginnt die Hausaufgabenzeit.

Betreut von mindestens zwei Pädagoginnen können die Kinder in dieser Zeit ihre Hausaufgaben in einem lernanregenden Umfeld ihre Aufgaben erledigen. Die Fachkräfte unterstützen sie dabei, beantworten Fragen und bringen den Schulkindern bei, selbst nach Lösungen zu suchen, beispielsweise durch Wörterbücher oder Rechenschieber. Die Fachkräfte stehen in regelmäßigem Kontakt zu den Schulen, sie kommunizieren mit den Lehrkräften über ein Mitteilungsheft und führen Lehrergespräche. Zusätzlich zu den Hausaufgaben steht Übungsmaterial zur Verfügung. Es gibt natürlich auch eine umfassende Auswahl verschiedener Bücher, die die Lesefreude anregen und fördern.

Sind die Hausaufgaben erledigt, werden pädagogische Angebote passend zur jeweiligen Jahreszeit bzw. dem Gruppenthema durchgeführt. So lernen die Kinder beispielsweise im Dialogischen Vorlesen verschiedene Bücher und Geschichten kennen, betätigen sich in Projekten kreativ und lernen z.B. für anstehende Feste Lieder, Tänze, Reime und Fingerspiele. Auch auf die Portfolioarbeit wird im Hort großer Wert gelegt. In dieser persönlichen Mappe werden Projekte und Ausflüge dokumentiert und kreative Arbeiten aufbewahrt, um den Hortkindern eine bleibende Erinnerung an ihre Zeit in unserem Haus mitzugeben. Nach Hausaufgabenzeit und pädagogischem Angebot gibt es den Nachmittagssnack. Anschließend dürfen die Hortkinder frei spielen oder sich auf dem Spielplatz oder im Bewegungsraum austoben.

Freitags werden im Hort keine Hausaufgaben gemacht. Stattdessen dürfen die Kinder ein Spielzeug mitbringen, dass sie in der „Kinderkonferenz“ den anderen vorstellen dürfen. So trainieren sie ihre Fähigkeit, flüssig und ohne Scheu vor einer größeren Gruppe zu sprechen. In der Kinderkonferenz wird außerdem die vergangene Woche reflektiert, es werden aufgetretene Konflikte diskutiert und gemeinsam nach Lösungen gesucht. Auch Verhaltensregeln werden dabei gemeinsam festgelegt, wobei jedes Kind seine Meinung sagen und vertreten darf.

In der Ferienzeit beginnt der Horttag um 9 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück. Anschließend findet ein von den Fachkräften aufgestelltes Ferienprogramm statt. So werden abwechselnd Ausflüge gemacht, je nach Jahreszeit z.B. zum Minigolfspielen in den Siebentischwald, in den Zoo oder den Botanischen Garten oder auch ins Kino. Auch Feste werden vorbereitet und gefeiert, beispielsweise Weihnachten und Fasching. In den Tagen ohne Ausflüge findet Projektarbeit zu verschiedenen Themen statt.

Das Fachpersonal des Horts sorgt dafür, dass die Kinder individuell gefördert werden. Die Basiskompetenzen jedes Kindes, d.h. seine lernmethodische, personelle, soziale und Wissenskompetenz werden gestärkt und vertieft. Durch die Partizipation der Hortkinder, also ihre Teilhabe am Hortalltag und ihr Recht auf Mitbestimmung, beispielsweise bei der Festsetzung der Hortregeln, werden das Selbstbewusstsein, die Konfliktfähigkeit und die Eigenverantwortung weiter entwickelt. Der respektvolle und freundliche Umgang der Kinder untereinander und die Wertschätzung der Pädagoginnen sorgen für ein angenehmes Klima, in dem sich die Hortkinder wohl fühlen.

Bildergalerie:
Unsere Lehrer:
Helena Hermann
Liliya Koltunova